Eben stand mir mal der Sinn nach etwas einfachem – deshalb schreibe ich jetzt mal über einen Bourbon, den man durchaus mal probiert haben sollte:
„Maker’s Mark Red Seal“
– Kentucky Straight Bourbon –
Ungewöhnlich an der Flasche ist die typische rote Wachs-Versiegelung. Diese wird immer noch in Handarbeit angelegt und macht damit jede Flasche zu einem Unikat.
Maker’s Mark ist die älteste Destillery in Kentucky – und wahrscheinlich auch den ganzen USA, die heute noch in Betrieb ist. Maker’s Mark legt Wert darauf, zu betonen dass alles handproduziert ist – keine Massenproduktion.
Produziert wird zu 70% aus Mais, der Rest verteilt sich auf Weizen und gemälzte Gerste. Hierbei ist der Weizen für einen weichen Geschmack verantwortlich – und die gemälzte Gerste liefert die Enzyme.
Brennerei | Maker’s Mark |
Herkunft | Kentucky / USA |
Sorte | Kentucky Straight Bourbon |
Alter | NAS |
Faß | amerikanische Weißeiche (virgin) |
Alkohol | 45% |
Preis | ca. € 25,- je 0,7l |
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Farbe: leuchtender Bernstein
Aroma: wie für Bourbon typisch starke Vanille-Note, honigsüß, Karamell, sehr angenehm, minimale Eichen-Note – die vom Hersteller angepriesene Nelke konnte ich nur mit viel Phantasie entdecken. Geschmack: Für einen Bourbon erstaunlich kräftig, würzig, trocken, aber auch sehr weich, süß, Eiche, Karamell, Alkoholschärfe Abgang: mittel bis lang, kräftig, ein Hauch dunkle Schokolade, Vanille, Würze Insgesamt ein schönes Preis-/Leistungsverhältnis. Ein Bourbon, den man durchaus genießen kann. Es muss nicht immer nur Single-Malt sein, auch in den Staaten wird durchaus anständig gebrannt. Ich persönlich mag sehr gerne zwischendurch auch mal etwas leichtes, einfaches – da kommt mir der Maker’s Mark sehr gelegen. Er gehört zu den Whiskeys, die ich immer in meiner Hausbar habe. |